Bauabschnitt 1

Die Entwurfsplanung zum Ausbau der B 12 für den Bauabschnitt 1 Kempten – Wildpoldsried schreitet weiter voran. In einer ausführlichen Untersuchung verschiedener Varianten bezüglich der Anbauseite der neuen Fahrbahn sowie der Gestaltung der Anschlussstelle Betzigau stellte sich Variante 4 als die Vorzugslösung heraus. Bei dieser wird die zweite Fahrbahn im westlichen Teil des Streckenabschnitts an der Südseite, im östlichen Teil an der Nordseite angebaut. Für die Anschlussstelle Betzigau wurde die Nachrüstung durch eine Anschlusstrompete als bevorzugte Variante evaluiert. Der für die haushaltsrechtliche Genehmigung notwendige Vorabzug der Entwurfsunterlagen wurde im Sommer 2021 abschließend fertiggestellt.

Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr hat die bisherigen Planungen zum 4-streifigen Ausbau der B 12 im Bauabschnitt 1 von Kempten bis Wildpoldsried grundsätzlich genehmigt. Mit der Erteilung des sog. Gesehenvermerks hat Bundesministerium die Entwurfsplanung – hier vor allem die Entscheidung zur Wahl der Anbauseite – bestätigt. Ebenfalls wurden die technischen Rahmenvorgaben wie Querschnitt, Entwässerungsplanung und das naturschutzfachliche Ausgleichkonzept bestätigt.

Es wurde aber entschieden, dass eine zusätzliche Anschlussstelle bei Betzigau nicht realisiert wird.

Raumordnung

Raumordnungsverfahren

Im Raumordnungsverfahren wird untersucht, ob ein geplantes Projekt mit den Zielen der Raumordnung vereinbar ist.

Für den Allgäuschnellweg entfällt ein solches Verfahren, da die Trasse der B 12 bereits besteht.

Die geplante Anbauseite

Vorplanung

In Betrachtungsrichtung / Fahrtrichtung nach Osten ist somit vom Baubeginn weg beabsichtigt, die Erweiterung der 2. Fahrbahn zuerst auf der Südseite der bestehenden Bundesstraße anzulegen. Ca. 1 km nach der geplanten AS Betzigau erfolgt ein Wechsel der Anbauseite (Verschwenkung) auf einer Länge von rd. 700 m. Danach wird die Erweiterung der 2. Fahrbahn auf der Nordseite der bestehenden B 12 bis zum Anschluss an den nächsten Bauabschnitt PA 2 angelegt. Für die Nachrüstung der Anschlussstelle Betzigau wurde eine eigenständige Variantenabwägung durchgeführt. Im Ergebnis soll diese nun als sogenannte rechtsliegende Trompete ausgebildet werden.